31.01.2020 von User63383D25
kenn ich aus dem Kontext:
* etwas zsammpfistern = zsammschuastern = schlampig/nicht richtig machen
* etwas wurde nur hinpfistert = schlampig/nicht richtig gemacht
kenn ich aus dem Kontext:
* etwas zsammpfistern = zsammschuastern = schlampig/nicht richtig machen
* etwas wurde nur hinpfistert = schlampig/nicht richtig gemacht
Was mag wohl vom Bäcker (lat. „pistor > der Pfister“) zu „hin-" und "zsamm“- Zusammensetzungen mit dem Verb „pfistern“ geführt haben - und was wohl dessen Grundbedeutung ist?
Am 26.12.2011 hab ich im Forum gefragt: “Was ist ein Pfister?“
"Wenn ... die Kühe plötzlich mit hochgestelltem Schwanz blindlings dahinrannten, um das lästige Ungeziefer abzuwimmeln, kostete es mich als Pfister sehr viel Lauferei und Schweiß, um die Viecher noch vor den gefährlichen Stellen zu erreichen", schreibt Johann Kaufmann im "Sommer auf der Alm" in Karl Bauer (hg.): "Bauernleben", https://tinyurl.com/s8s5v55
Als Elfjähriger (!) erhielt der Vorarlberger Kaufmann aufgrund der finanziellen Bedürftigkeit seiner Familie 1935 eine Sommerschulbefreiung und arbeitete den Sommer über als „Pfister" auf einer Alm.
Dazu hat JoDo geantwortet:
"zu Almarbeiter (so ungefähr) habe ich hier gefunden" http://tinyurl.com/ck4quxc (d.i. : „Über Almen“ von Christoph Kirchengast):
Während der Almzeit sind Altbauer und -Bäuerin, ein bezahlter Helfer, ein so genannter Pfister (1) sowie ein Enkelkind des/der Altbauern/-bäuerin ständig auf der Alm und bewirtschaften diese.
(1) Als Pfister bezeichnet man in dieser Region ( = Vorarlberg) einen Jungen (meist aus dem Kreis der Verwandtschaft bzw. Bekanntschaft), der den Sommer über auf der Alm gegen ein kleines Entgelt mithilft.
Beim jungen Pfister auf der Alm ist nun wirklich kein schlampertes Pfistern dabei, nicht wahr?
Die Verben hinpfistern und zsammpfistern aber, die sollten also doch einen Eintrag finden!