09.10.2012 von Koschutnig
Thema: fuzelig
09.10.2012 von Koschutnig
09.10.2012 von Koschutnig
Die Worteinträge Fuzerl, Futzerl + Fuzerl und Fuzzale sind vorhanden, auch die Verben fuzln und fuzerln, alles im Wortfeld "sehr klein".
Das Adjektiv "fuzelig" hingegen fehlt.
Sucht man es jedoch mittels Suchmaschinen, z.B. http://search.yahoo.com/search;_ylt=Au6m.84dLW2gy3...
findet man zahlreiche Verwendungen auf nicht-österr. Seiten, eine Reihe davon in Verbindung mit dt. Regional-Jargon ("auf ne Handytasche", "noch mal").
Meine Frage an dte. Leser:
Wie weit ist "fuzelig" für "sehr klein, kleinstteilig" jenseits des bayerischen Raums geläufig?
"Berliner Wörter von A bis Z" führt an:
fuzelig im 19. Jh. für betrunken.
fuzzelig äußerst klein.
So auch " Enzyklo": http://www.enzyklo.de/suche.php?woord=fuzelig bzw. =fuzzelig
Auch andere Verwendungen scheinen auf:
Ich rede schon manchmal den mund fuzelig
Meine Haare waren fuzelig und standen in der Gegend rum.
die samengewinnung ist manchmal recht "fuzelig".
PONS E-D gibt fuzelig als "österr. für viel Sorgfalt erfordernd " an
(eine Bedeutung von engl. "fussy")
10.10.2012 von JoDo
Mir kommt vor, dass es sich da bedeutungsmäßig aufspaltet in:
• Fu ss el, fu ss elig - Lurch, Staub, Flankerl, zerfeanzlt, flankelig
und
• Fu z el, fu z elig, zerfu z elt - kleinstmögliches Spaltprodukt, Brösel, zerspant
Meine private Meinung.
Was sagen die Anderen?
31.12.2012 von System1
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Deutschländisches Standarddeutsch: fusselig
Deutschschweizerisches Standarddeutsch: fusslig
Bedeutungen:
von Fusseln bedeckt
fusselnd
ausgefranst
unruhig und unkonzentriert
Österreichisches Standarddeutsch: fuzlig = winzig (von 'fuzeln' = kritzeln)
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