Kommentare (8)
Kleine Anmerkung:
Es war ein Metzger aus Frankfurt, der in Wien diese
Würste "erfunden" hat. Für die Wiener waren es damit "Frankfurter Würstchen", und für die Deutschen kamen die Würste aus Wien und sind daher "Wiener Würstchen".
Bei uns in Nordbaden nennt man sie übrigens einfach "Wienerlin".
Nasowas 02.02.2006
Ich kenne da eine andere Version
Soweit ich weiß, haben die Würstl mit Wien nichts zu tun. Der Frankfurter Metzger, der diese erfunden hat, hat Wiener geheißen.
Die Bezeichnung "Frankfurter" ist in Deutschland übrigens geschützt und darf nur für Würstchen verwendet werden, die in Frankfurt hergestellt wurden.
Ob der Metzger allerdings aus Frankfurt am Main oder Frankfurt an der Oder war, weiß ich auch nicht...
stanton 02.10.2006
Johann Georg Lahner
Johann Georg Lahner (* 13. August 1772 in Gasseldorf/Fränkische Schweiz, † 23. April 1845 in Wien) war der Erfinder der "Wiener Würstchen", die er selbst jedoch als "Frankfurter" bezeichnete und als solche in seinem Fleischerladen verkaufte. Der Handwerksmeister war der Begründer einer mehr als 150 Jahre währenden Fleischerdynastie in der Donaumetropole.
JoDo 03.10.2006
wuaschtbua
Die Frankfurter nennen sie Wiener, die Wiener nennen sie Frankfurter und warum? Ganz einfach, weil kana s`Wiaschtl sei mecht
wuaschtbua 04.10.2006
Saitenwürstle
Die Oberschwaben verhalten sich hierbei neutral und bezeichnen die Frankfurter/Wiener einfach "Saitenwürstle" (Soitawurscht) bzw. "Saiten". Viele Gsiberger sagen übrigens eher "Wienerle" statt "Frankfurter".
evide 05.04.2009
@evide, Saitenwürstle
Die zartesten Därme kommen vom Schaf, Saitling genannt. Saitlinge werden - neben der Herstellung von Saiten - vor allem für dünne Brühwurstsorten wie Frankfurter und Wiener Würstel, deren Pelle ja mitgegessen wird, verwendet.
Compy54 05.04.2009
Unter Frankfurter (Würstel), versteht man in Österreich Brühwürstel aus Schweinefleisch und Rindfleisch; besonders große Frankfurter nennt man Sacherwürstel, besonders kleine heißen Teewürstel oder Cocktailwürstel. Ein aus Frankfurt am Main stammender Fleischergeselle namens Johann Georg Lahner ist einst nach Wien gekommen, um seine Ausbildung abzuschließen. Hier erfand er im Mai 1805 diese Art von Wurst, mit einer Wurstmasse (= Brät) aus Schweine- und Rindfleisch in feine Schafsaitlinge gehüllt. Für die Wiener war die Herkunft des Wursterfinders Grund genug, um von Frankfurtern zu sprechen. In Süddeutschland hat man hingegen den Herkunftsort als wichtiger erachtet und spricht daher von Wiener Würstchen.- Die Frankfurter Fleischereien etikettieren ihr nur aus Schweinefleisch bestehendes Produkt als Frankfurter, dort heißen sie mundartlich "Klaane Frankfurter Würstche".
heinzpohl 29.05.2017