Kommentare (3)
1824, österr. Idiotikon von Franz Ziska:
Sechta, Sechter, der – ein hölzernes Gefäß um Wasser zu schöpfen, Italienisch secchia.
source: Jahrbücher der Literatur, Bd. 26, Anzeige-Blatt (Wien1824)
Und zum Wo? - 1824 betraf "österreichisch" noch NÖ + OÖ.
Koschutnig 09.01.2017
Eigener Doppeleintrag:
Sechter
Bottich mit einem Griff
Art des Wortes: Substantiv
Kategorien: Arbeitswelt
Erstellt von: OTTO am Mar.2016
xox 09.01.2017
Nun, im Hinblick auf die Begründung für die Verbannung und Unsichtbarmachung des 1. Eintrags
Sechter = Bottich mit einem Griff hat's mich doch sehr interessiert, wie die Erklärung eigentlich gelautet haben mag, die angeblich so falsch war, da sie nicht dem Eintrag
Sechter = Sieb entsprach, auf das der Beurteiler verwies.
Schließlich hab ich andernorts schon gesagt::
Überraschung aus Tirol:
„In Nauders heisst sèchter der nachttopf“
source: Joh. Baptist Schöpf, Tirolisches Idiotikon, Ibk. 1866
Die üblichen Bedeutungen des Sechters bei Schöpf und Schmeller sind "
Böttchergefäß mit einer Handhabe, Schöpfgeschirr, Melkgefäß" und
Matthias Lexer erklärt: "kleines hölzernes Gefäß, wie es beim melken, Wasser schöpfen und dergl. gebraucht wird. [...] Früher muss es ein bestimmtes Flüssigkeitsmaß bezeichnet haben: "mit ... zwei sechter pier abgezalt worden" (1615)
Und im Wald- und im Weinviertel ist's
ein Sieb geworden und nur das wird für richtig gehalten?
Koschutnig 09.01.2017