Kommentare (2)
In dieser Weise - „
Gachen, der“ - ist der Eintrag
falsch, denn es handelt sich dabei um ein maskulin im Akkusativ hauptwörtlich gebrauchtes Eigenschaftswort:
der Gach
e /
ein Gach
er,
den/ein
en Gach
en. Nicht umsonst lauten bisherige Einträge immer „ein
en (an) Gachen kriegen“.
einen Gachen kriegenAn Gachen kriagnDer hat einen Gachen gekriegt....Das Problem der starken Deklination des Adjektivs auf - er und der schwachen Deklination auf –e zeigt sich beim Eintrag im korrekten Nominativ "
Gacher, der" durch die Eintragungsvorgabe "Artikel"
der/die/dasDie Artikel-Angabe ist so also gar nicht möglich! Das Dilemma tritt ja auch bei anderen Wörtern auf wie z.B. bei
Angestellter und
Beamter.Siehe auch Robert Sedlaczek:
Gache, der; -n, -n, ein Gacher (umgangssprl.): Jähzorn , einen Gachen kriegen (umgangssprl.): zornig werden
source: Robert Sedlaczek, Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs(2011)
Ein Bucheintrag sollte also wohl nur in der Form der Phrase mit 'kriegen' erfolgen,
wenn nicht der Nominativ
wie
bei Sedlaczek ("der Gache, ein Gacher") eingetragen wird.
Koschutnig 24.10.2017
Theodor Kramer (* 1. Jänner 1897 in Niederhollabrunn, Österreich-Ungarn; † 3. April 1958 in Wien) österreichischer Lyriker hat das Wort adjektivisch eingesetzt:
"Jäh vor die Augen im gachen
Glast hebt ein jeder die Hand"
Vers 9 und 10 in "Die heißeste Stunde"
Wie kann man das übersetzen?
MiKuGa 13.08.2021