Kommentare (5)
Vielleicht hilft dieses zur Klärung:
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http://www.livekritik.de/kultura-extra/literatur/literatur/veranstaltung/inundauswendig.php"Live-Lesungs-Projekt "INUNDAUSWÄNDIG"
"TürsprecherInnen"
LIVE @ 20.+27. JUNI 2004 in Berlin
INUNDAUSWÄNDIG verspricht ein Literaturerlebnis der ungewöhnlichen und eventuell gestörten Art. INUNDAUSWÄNDIG ist eine "gesichtslose" Autorenlesung FÜR, aber nicht VOR Zuhörern. Sogenannte TürsprecherInnen (ver)stecken (sich) in einer Wohnung und sprechen, flüstern oder schreien ihre 3-5 Minuten langen Texte über den Türlautsprecher nach draußen
Dem Publikum soll eine Art AUDITIVer VOYEURISMUS gegönnt werden, indem durch die Poesie Privates, Intimes, aber auch Alltägliches "
von inwändig nach außwändig" übertragen wird. INUNDAUSWÄNDIG wird durch das Medium zu einer Lesung mit Schutzfaktor,
und soll ganz besonders ein Podium für solche DichterInnen sein, die bisher noch nicht vor Publikum gelesen haben und sich ausprobieren möchten. ......
so funktioniert es:
1) Klingeln Sie einfach bei INUNDAUSWÄNDIG
2) Suchen Sie die Nähe zum Türlautsprecher
3) Bewahren Sie unbedingt Ruhe
4) Beginnen Sie erneut bei Punkt 1), wenn Sie nicht genug kriegen können
Die TürsprecherInnen wünschen viel Erfolg!"Bekannt ist mir
auswendig u.a.daher, wenn ich etwas
auswendig lerne oder wenn ich eine Oper
in- und auswendig kenne. Letzteres heißt ja nichts anderes als "aus jedem Blickwinkel", "aus jeder Sichtweise" oder "inn(en)wändig und auß(en)wändig".Sei es drum, ich kann an diesem Wort nichts typisch österreichisch finden.
Compy54 06.12.2013
Gemeint ist „auswendig“ in der ursprünglichen Bedeutung „nach außen gewandt/gewendet“, „nach außen gekehrt“, „nach außen hin“, „äußerlich“, die aber durch „auswendig“ als ein Nicht-Nachsehen-Müssen beim Lernen, Wissen, Können schon fast völlig abgelöst worden ist.Der 1873 in Groß-Pawlowitz im altösterreichischen Mähren geborene Freund von Rilke und Hofmannsthal Rudolf Kassner, Kulturphilosoph, Schriftsteller, Essayist und Übersetzer, hat’s bewusst so verwendet, wie es im Eintrag gemeint ist:
»Welches Gebilde unter den herrlichsten ist so ganz nach außen gekehrt, so
auswendig wie die Sphinx?! Das Inwendige darin ist dunkel, Nacht ohne Tag, Schrei, Abgrund. Die Sphinx ist auswendig gleich der Sonne oder sonst einem Gestirn [....]«
(Kassner, Sämtliche Werke, Bd. 9, Pfullingen 1990, S. 643)
Koschutnig 06.12.2013
Das Adverb "auswendig" für sich "außerhalb befindend" ist möglicherweise österreichisches Standarddeutsch.
Das Gegenwort "inwendig" ist gmd. (Duden)
Das Adverb "auswendig" für "ohne Vorlage, aus dem Gedächtnis" ist gmd. (Duden)
Standard 02.06.2016
Wie schon von Vorpostern korrekt angemerkt ist es im Sinne von "etwas auswendig lernen/können" zu verstehen, hat abet mit "Aussen-" nichts zu tun
Tekitisy 12.12.2016
Die umgangssprachliche Wendung »etwas/jemanden in- und auswendig kennen« bezieht sich auf »inwendig und auswendig« in der Bedeutung »von innen und von außen; von allen Seiten; ganz und gar«.
source: Korrekture.de Das Portal für Rechtschreibung
Worauf man sich also bezieht? - Orthographisch auf den erforderlichen Bindestrich nach
in-.
Koschutnig 12.12.2016