Kommentare (6)
Die Aussprache
tät mir noch gefallen.
klaser 31.08.2007
Zum Beispiel:
"Stö di net so doikad ã!" - Auch konnte mein Großvater ein Gedicht aufsagen, welches begann: "In doiggadn Hiasl, so nennan mi d' Leid". Aufpassen! 'in' heißt hier 'den'!
Brezi 13.01.2008
Könnte von 'dalken' = '(kindlich) lallen' kommen
Dieses Wort ist wieder (lt. Ernst Jandl, der ja hauptberuflich Lehrer für Deutsch und Englisch an einer Wiener Mittelschule (Gymnasium) war, mit dem englischen Verb 'talk' verwandt, das ja wohl, gelinde gesagt, nicht ganz dasselbe bedeutet (außer vielleicht in 'smalltalk' *grien*)
Brezi 13.01.2008
Text und Melodie aus Kärnten, 1893
Du, du dålketer Jagersbua,
I, i werd dir's auszåhln!,
I dreh dir dei Hahnle åb,
Dass du nimmer kånnst knålln!
Du, du dålketer Müllersbua,
I, i werd dir's auszåhln!
I, i sauf dir dei Wasserl åb,
Dass du nimmer kannst måhln!
Du, du dålketer Schreibersbua,
I, i werd dir's vertreibn!
I, i sauf dir dei Tinten aus,
Dass du nimmer kånnst schreibn!
http://ingeb.org/Lieder/dududalk.html Obwohl im Südbair. kein stimmhafte [d, b ] im Anlaut existiert, wird in dem Liedtext traditionell "dalkat" mit d- geschrieben.
Die unter "Aussprache" angegebene Form stimmt alledrings fürs Südbairische (Kärnten, Tirol) auch insofern nicht nicht, als da das "L" nicht vokalisiert worden ist.
Interessant ist das Nomen
"Talg", das sich 1829 bei einem Salzburger Medizin-Professor findet:
"Gewiss ist unser Fex kein Dost der Steyermärker oder Talg der Österreicher im strengsten Sinn, aber gewiss sind beyde Cretinen, aber jeder in eigener Art […] Der Fex also gehört uns Salzburgern eigenthümlich an" http://tinyurl.com/dyh5btp
Koschutnig 21.09.2012
Bezüglich der Aussprache hat Koschutnig Recht: in Kärnten "tålkat".
berberitze 05.12.2016
Das WB von Schmeller verzeichnet DALK "ungeschickte Person". Laut Grimm'schem WB kommt TALK von mhd. der talke "klebrige, teigige, unausgebackene Masse".
DOIGGAT ist eine Person, die plump und ungeschickt in der Bewegung ist und unbeholfen agiert.
Huser8124uy 26.04.2018