Kommentare (6)
Entgegen meiner Beurteilung:
Das gehört doch genau umgekehrt:Österreichisch :
Saft auftunken, mit Knödel
Deutsch : mit Klössen eintauchen, in den Saft
JoDo 14.07.2007
@jodo, hier wage ich energisch zu widersprechen,
denn mein gesamter Bekanntenkreis lacht immer wenn wir in südlich Gefilde in Urlaub fahren, und dort auf den Speisekarten manchmal Tunke lesen, angepasst an Deutschland.
Wir sagen dann immer: nix mit Saft - im Urlaub gibt es Tunke.
Es war auch bei uns früher der Brauch, dass die Bratpfanne mitten auf dem Tisch stand, damit jeder die Knödel dort eintauchen konnte, das Wort Tunke kannte ich als Kind gar nicht.
Amalia 12.08.2007
Was ist hier
für ein Chaos? (man beachte die Wortstellung.) Auftunken kenn ich seit den 50er-Jahren, zuerst von den Großeltern, (das Kipferl habe ich in den Kakao eingetunkt) ein Tunkerl machen natürlich auch. Aber die Tunke ist mir so fremd wie Kloßbrühe. Vielleicht ist der Eintrag, so wie er angelegt ist, problematisch und könnte umformuliert werden.
klaser 12.08.2007
Komisch:
tunken (Verb) hab ich immer als vertraut und heimisch empfundenTunke (Substantiv) als fremd!etwas eintunken (Kipferl! danke klaser, Fetzen ins Wasser, wos uandlich eintunken - ordentlich befeuchten), jemanden eintunken < anschütten. Auch die Aussprache (äe-dung´gn) lässt die Verwandtschaft zum deutschen (Stief)bruder verblassen.
JoDo 12.08.2007
@JoDo
siehe auch den Eintrag "eintunken". Wenn Du schon "jemand eintunken" erwähnst, dann halte ich meine juckenden Finger im Zaum und warte darauf, dass Du es auch einträgst.
klaser 12.08.2007
ah ja, danke für die Erinnerung klaser, das mit dem Kipferl im Gaugau
kenn ich natürlich auch, aber ich hab das Kipferl eintaucht, unglaublich was hier für Kindheitserinnerungen ausgegraben werden :-) und wie unterschiedlich doch auch bei uns einige Bezeichnungen sind, auch Jodo hat in gewissem Sinn recht, tunken ist mir vertrauter als die Tunke
Amalia 12.08.2007